Die Prachtfinken sind eine
artenreiche Familie aus der Ordnung der Sperlingsvögel. Je nach
Klassifizierung werden ca. 140 Arten dieser Familie zugerechnet, die in ca. 35 Gattungen eingeordnet werden.
Tigerfink
Binsenamadine
Die verschiedenen Arten leben in Afrika, im südlichen Asien, in Australien und auf den Inseln des westlichen Pazifiks.
Überwiegend dünnschnäblige Arten findet man in Afrika, während in Asien und Australien die dickschnäbligen Arten beheimatet sind.
Die verschiedenen Schnabelformen lassen auf eine etwas unterschiedliche Ernährungsweise der Prachtfinkengruppen schließen. Die dünnschnäbligen Afrikaner nehmen mehr kleine Insekten zu sich, sowie kleinkörnige Sämereien. Dagegen ernähren sich die dickschnäbligen Asiaten und Australier von gröberen Sämereien, hin bis zur Reis- und Getreidekorngröße.
Die meisten Arten der Prachtfinken besiedeln Steppen, Savannen, die Randregionen von Wäldern sowie von Strauchwerk durchsetzte Felder und Weidengebiete. Einige wenige Arten leben auch in der Halbwüste; in Schilf-, Papyrus- oder Binsendickicht. Viele Prachtfinkenarten zeigen ein sehr großes Geselligkeitsbedürfnis. Typisch für viele Arten ist außerdem Kontaktsitzen und soziale Gefiederpflege.
Prachtfinken nisten meist in oft dornigen Büschen, wenige Arten im hohen Gras oder in hohen Bäumen. Einige Arten bauen ihre Nester als Untermieter in Greifvogelhorste oder in Termitenhügel.
Schmetterlingsfink
Bei manchen Arten sammeln beide Partner das Nistmaterial, bei anderen nur das Männchen. Ist das Nest fertig, legt das Weibchen täglich ein Ei, bis alle vier bis sechs Eier gelegt sind. Sie sind weiß.
Die Eier werden von beiden Partnern bebrütet, nachts nur vom Weibchen, auch wenn das Männchen mit im Nest sitzt.
Die Jungen schlüpfen im Allgemeinen in kurzen Abständen nach 11 bis 16 Tagen. Sie werden von beiden Eltern aufgezogen und noch 9 bis 12 Tage gehudert. Die Nestlinge haben zunächst schwarze Schnäbel und eine bunte Rachenzeichnung, die die Eltern zum Füttern animiert.
Beim betteln drehen sie den Kopf zur Seite. Der Kot der Jungen wird von den Eltern nicht beseitigt. Nach etwa drei Wochen werden die Jungen flügge und verlassen das Nest, werden aber noch einige Tage von den Eltern gefüttert.
Spitzschwanzamadine
Ringelastrild
Schwarzbauchnonne
Wellenastrild
Lauchgrüne Papageiamadine
Peales-Papageiamadine
Diamantfink
>Ohne Gewähr<
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